Ihr Leben in meiner Hand

Ich werde diesen Tag nie vergessen. Es war ein Freitag, Anfang Oktober. Ein schöner Tag, für diese Jahreszeit war es noch angenehm warm draußen. Während sich die Blätter an den Bäumen schon in ein herbstliches Rot färbten, schien die Sonne am Himmel unermüdlich. So stark und kraftvoll, als würde sie versuchen, den Sommer noch ein bisschen am Leben zu halten. Ich war glücklich an diesem Tag. Denn nach knapp einem Jahr sollte ich endlich meine beste Freundin wiedersehen. Bevor wir uns aus den Augen verloren hatten, hatten wir gemeinsam ein Design-Studium absolviert und dabei immer gerne zusammengearbeitet. Ich hatte damals ihre Energie und die endlose Fülle an Ideen bewundert. Schon während des Studiums hatte sie oft davon geschwärmt, sich selbstständig zu machen und mit ihrer Kreativität mehr Freude in die Welt zu tragen. Und kaum hatte sie ihren Abschluss, wurde sie tatsächlich direkt ihr eigener Chef. Doch seit sie sich als Illustratorin selbstständig gemacht hat, fand sie keine Zeit mehr für ihre Familie und Freunde – auch für mich nicht mehr. Sie reagierte immer abweisender, oft auch gar nicht.

Am Mittwochmorgen bekam ich über WhatsApp überraschend eine Nachricht von ihr. Auch wenn sie in den vergangenen Monaten nicht mehr auf meine Nachrichten reagiert hatte, fühlte es sich so vertraut und ehrlich an. Sie erzählte mir, dass ihre Selbstständigkeit viel Zeit kostete und ihre Abwesenheit ihr schrecklich Leid tat. Sie wollte unsere Freundschaft nicht verlieren und lud mich zu sich ein.

Zwei Tage später setzte ich mich also in den Zug, beobachtete die Sonne, wie sie sich tapfer am Himmel hielt, und ließ die Zeit an mir vorbeiziehen. Es machte mich glücklich, sie gleich wiederzusehen. Ich dachte wieder an die Zeit, in der wir zusammen studiert hatten, an ihr lebensfrohes Gesicht, ihr lebendiges Wesen und die Art, wie sie manchmal wie ein wilder Wasserfall die lustigsten Geschichten erzählen konnte. Am Abend war ich bei ihr. Als sie mir die Wohnungstür öffnete, hielt ich kurz inne. Unter ihren großen Augen zeichneten sich dunkle Schatten ab, ihre Wangenknochen traten aus ihrem schmalen Gesicht hervor. Sie wirkte etwas schlapp, übermüdet. Vielleicht gestresst. Als ich sie fragte, ob alles in Ordnung sei, lächelte sie. Sie meinte nur, dass sie erschöpft von der Arbeit sei und in den letzten Nächten wenig Schlaf bekommen hätte, mehr nicht.

Sie bat mich, hereinzukommen und zeigte mir ihre Wohnung. Ich bemerkte die Unordnung, das Papier, das sich wild auf ihrem Schreibtisch stapelte, aber ich dachte mir nicht viel dabei. Wir kochten gemeinsam und sie erzählte mir, wie ihre Arbeit lief und wie stolz sie doch sei, ihr eigener Chef sein zu können, auch wenn ihr die vielen Aufträge manchmal schlaflose Nächte bereiteten. Launische Kunden, strenge Deadlines, chaotische Arbeitszeiten und so weiter. Schon während unseres Studiums hatte ich großen Respekt vor ihrem Engagement und ihrer Zielstrebigkeit. Aber bei ihrer Erscheinung fragte ich mich, ob ihr die Selbstständigkeit wirklich so gut tat, wie sie sagte. Ihre Fröhlichkeit wirkte fast aufgesetzt, innerlich erschien sie mir vielmehr unruhig und gestresst.

Nach dem Essen war es bereits dunkel draußen, wir wollten einen kleinen Nachtspaziergang machen und über die vergangenen Monate sprechen. Doch dann meinte sie plötzlich, dass es ihr nicht gut ginge und sie sich kurz auf die Couch setzen wollte. Sie ließ sich ziemlich schlapp auf das Sofa fallen und bat mich, ihr ein Glas Wasser aus der Küche zu bringen. Ich war etwas verwundert, vielleicht auch genervt. Sie aß sehr wenig, aber nach dem, was sie an dem Abend alles erzählt hatte, musste es mit ihrer Arbeit zu tun haben. Mir kamen Gedanken an nervige Kunden, die Druck auf sie ausüben und sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Ich ging in die Küche.

Nur wenige Sekunden später geschah etwas, worauf ich nicht vorbereitet war. Während ich im Nebenzimmer das Glas mit Wasser füllte, hörte ich ein dumpfes Geräusch. Ich ließ das halbleere Glas stehen und eilte in das Wohnzimmer. Sie lag vor der Couch auf dem Boden, das Gesicht von mir abgewandt. Ich stürzte sofort zu ihr, drehte sie vorsichtig in meine Richtung. Ihr Gesicht war so bleich, sie sah mich mit gebrochenem Blick kraftlos an. Voller Panik fragte ich mit lauter Stimme, was passiert sei. Nur zögernd flüsterte sie, dass sie keine Luft bekam. Ich war geschockt und verzweifelt und nahm sie in den Arm. Die Angst durchfuhr mich, ich war fast wie gelähmt. Ich fragte sie hektisch, wie ich ihr helfen kann. Daraufhin fiel mir die stabile Seitenlage ein, mit der ich sie sichern wollte. Aber in mir kamen Zweifel auf, ob ich sie auch richtig hinlege. Mein Erste-Hilfe-Kurs lag schon Jahre zurück. Plötzlich verlor sie auch noch das Bewusstsein und lag völlig leblos in meinen Armen. Mir wurde klar, dass ihr Leben in meinen Händen lag.
Es ging alles so schnell: Ich alarmierte mit meinem Handy den Notarzt, der einen Rettungswagen losschickte. Währenddessen bekam ich am Telefon die Anweisung, eine Herzdruckmassage durchzuführen und wenn möglich, einen Defibrillator zu holen. Ich wusste nicht, ob sie sowas besitzt oder wo sie das Gerät in ihrer Wohnung aufbewahren würde. Ich war so in Panik und hilfloser Rage, dass ich nur schrie: „Wie? wie rette ich sie!!“ Daraufhin erklärte man mir am Telefon, dass ich mich ruhig verhalten und den Schritten einer Herzdruckmassage folgen sollte. Ich musste sie irgendwie am Leben erhalten. Meine Hände wollten nicht aufhören zu zittern, aber ich tat, was ich konnte. Die Sekunden kamen mir wie Minuten vor, die Minuten wie Stunden. Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bis der Notarzt eintraf. Sie führten die Erste Hilfe fort und transportieren sie dann durch das Dunkel der Nacht in den Rettungswagen.

Im Krankenhaus erfuhr ich, dass sie einen Herzinfarkt erlitten hatte, und dass sie womöglich schon in den letzten Wochen bereits stumme Infarkte hatte. Die Ärzte meinten auch, dass sie von Glück reden konnte, dass ich da gewesen war und Erste Hilfe geleistet hatte. Mir gingen so viele Dinge durch den Kopf. Auch wenn ich bis zum Eintreffen des Notarztes ihr Leben erhalten konnte – hätte ich noch besser handeln können? Und überhaupt: Sie selbst lebte gesund, machte Sport und rauchte nicht. Sollte das alles von ihrem beruflichen Stress gekommen sein? Heute ist sie auf dem Weg der Besserung und gönnt sich eine Auszeit. Ihr war alles zu viel und sie verlor die Struktur in ihrem Leben. Der ganze Stress weitete sich auf ihr privates Umfeld aus, sodass sie nie Ruhe fand. Auch wenn ich selbst nicht direkt betroffen war, so hat mich dieses Erlebnis sehr mitgenommen und beeinflusst.

In den nächsten Wochen ließen mich die Gedanken nicht mehr los. Im Studium hatte sie es damals kaum erwarten können, selbstständig zu arbeiten – und dann geschah so etwas. Es kann wirklich jeden treffen, meist unerwartet und aus heiterem Himmel. Daher recherchierte und las ich Etliches zum Thema Herzinfarkt. Ich beschloss, diese Webseite zu eröffnen, um auf die Gefahren eines Herzinfarktes aufmerksam zu machen. Es sollen die wichtigsten Informationen zum Thema Herzinfarkt einfach und verständlich zusammengefasst sein. Denn auch wenn ich kein Medizinstudium absolviert habe, so habe ich mich sehr lange und ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt – und recherchiere immer noch weiter. Besucher der Seite sollen die Risiken kennen, sollen wissen, worauf zu achten ist und wie sie sich schützen können. Aber auch, wie im Notfall geholfen werden kann.

Wenn ich mit dieser Webseite dabei helfen kann, auch nur ein Leben zu retten, bin ich mehr als zufrieden. Ich wünsche es NIEMANDEM, einen Herzinfarkt erleben zu müssen. Und sollte ich jemals wieder in einer solchen Situation sein, egal ob als Betroffener oder Ersthelfer, werde ich richtig und schnell reagieren.
Lesen Sie sich die Informationen dieser Seite gut durch. Auch Ihnen soll mein sowie das Erlebnis meiner Freundin erspart bleiben. Daher schützen Sie Ihr Herz, bevor Sie Ihr restliches Leben im Krankenhaus verbringen oder am Herzinfarkt sterben.

Stummer Herzinfarkt: Symptome erkennen

Meist unbemerkt entsteht ein stummer Herzinfarkt und somit eine koronare Herzerkrankung im Körper, der bei einer üblichen Herzuntersuchung nicht auffällt und erst Jahre später erkannt wird. Diesen stummen Infarkt erleiden vor allem Diabetiker, da der hohe Blutzucker und Insulinspiegel die Blutgefäße schädigen und Patienten mit Diabetes dadurch ein viel höheres Risiko als andere Patienten aufweisen. Die Arterie verfettet und verkalkt schneller. Sie wird brüchig und löst einen Herzinfarkt aus.

Bei den geringsten Symptomen eines stummen Herzinfarkts muss der Betroffene sofort ins Krankenhaus gebracht werden, damit die Ärzte schnell handeln können. Das Befördern des Patienten ins Krankenhaus sollte aus Sicherheitsgründen jedoch durch den Rettungswagen geschehen – rufen Sie dazu den Notarzt unter der Rufnummer 112 an.

Die Symptome

Im schlimmsten Fall wird ein stummer Herzinfarkt erst Tage, Monate oder gar erst Jahre später erkannt. Nicht selten klagen Herzkranke über Müdigkeit, Umwohlgefühl, Lustlosigkeit und Atemnot selbst nach geringer Belastung. Diese Symptome und Schmerzen verstärken sich über die Zeit hinweg bis der Herzkranke zusammenbricht.

Die typischen Symptome wie starke Brustschmerzen bleiben aus, weswegen ein solcher Herzinfarkt meist unbemerkt bleibt. Weitere Anzeichen für einen bereits erlittenen stummen Herzinfarkt können ein Schwächegefühl, Schwindel oder Ohnmacht sein. Allerdings verschwinden diese Symptome nach kurzer Zeit – was bleibt ist die gesundheitliche Gefahr des Körpers. Demzufolge wird für gewöhnlich, bei Anzeichen eines stummen Herzinfarkt, kein Arzt gerufen, da die Beschwerden bzw. der Schmerz nicht mehr spürbar ist. Zukünftig gilt es daher sofort zu handeln und den Rettungsdienst zu kontaktieren.

Ursachen des stummen Infarkt

Zu einem stummen Herzinfarkt kommt es durch die Verkalkung der Arterien (den Herzkranzgefäße), wodurch weniger Blut durch den Körper fließt. Das Problem ist, dass das Herz bei starker körperlicher oder seelischer Beanspruchung nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Es entsteht ein stummer Herzinfarkt, der die Herzmuskulatur absterben lässt. Gründe dafür sind Stress in der Familie oder im Beruf, Rauchen sowie mangelnde Bewegung, durch die ein stummer Herzinfarkt bereits im jungen Alter von 30 Jahren auftreten kann.

Folgen eines stummen Herzinfarkt ist eine ausgeprägte Pumpschwäche des Herzens und damit auch eine dauerhaft erhöhte Herzfrequenz, was eine langfristige Einschränkung im Alltag des Patienten führt. Der Herzmuskel ist anschließend vernarbt und verkürzt die eigene Lebenserwartung um ein Vielfaches.

Stummer Herzinfarkt: Was tun?

Wer von einem stummen Herzinfarkt betroffen ist, wird nie mehr ganz gesund werden können. Die Herzmuskelzellen sind unterversorgt und sterben ab. Folglich verliert das Herz an Kraft und die Leistungsfähigkeit des Patienten werden drastisch gesenkt. Es treten Herzrhythmusstörungen auf, die das Herz komplett ausfallen lassen können. Auch steigt bei einem stummen Herzinfarkt die Gefahr für einen weiteren, meist schwereren Infarkt an.

Daher lautet die Frage: Was tun bei einem stummen Herzinfarkt? Alle Symptome und jedes Gefühl der anhaltenden Enge im Brustbereich (Angina pectoris) sollte sofort mit dem Arzt abgeklärt werden. Dieser wird mittels Elektrokardiogramm (EKG) die elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern erfassen, womit er einfacher Rückschlüsse zur Funktion der Herzens schließen kann. Je früher ein Herzinfarkt behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf eine Heilung des Herzens.

Um einen weiteren stummen Herzinfarkt zu vermeiden bzw. es gar nicht so weit kommen zu lassen, steht ein stressfreies Leben an vorderster Stelle. Selbst wenn der Alltag sehr stressig ausfällt, sollte man sich am Tag mindestens eine kurze Auszeit für das eigene Herz gönnen. Dazu eignen sich am Besten Auszeiten mit Bewegung wie lange Spaziergänge, was verstärkt Diabetiker empfohlen wird. Auch auf eine gesunde Ernährung sollte geachtet werden – so geben Sie einem stummen Herzinfarkt keine Chance und senken das Risiko einer koronaren Herzerkrankung.

Herzinfarkt bei Kindern durch Übergewicht

Die koronare Herzkrankheit (KHK) kann schon im frühen Alter einen Herzinfarkt bei Kindern hervorrufen und erste Warnzeichen aufzeigen. Wohingegen es vor wenigen Jahren nur Zeichen für einen bevorstehenden Herzinfarkt im Erwachsenenalter waren, so ist die Zahl der Herzkranken in den letzten Jahren gestiegen. Von einem erhöhten Herzinfarktrisiko sind in erster Linie übergewichtige Kinder betroffen, die erste Anzeichen einer Gefäßerkrankung (Arterienverkalkung) aufweisen. Festgestellt werden diese Gefäßwände dabei schon bei Kleinen zwischen 8 und 15 Jahren.

Im Gegensatz zu Normalgewichtigen ist das Risiko eines Herzinfarkt bei Kindern mit Übergewicht (Adipositas) um einiges größer. Grund dafür ist der erhöhte Konsum von Nahrungsmittel mit hohen Zucker- und Fettgehalt. Schokolade und Pommes frites sind nur zwei der vielen Beispiele, die Kinder wirklich lieben. Denn selbst wenn das Kind im Kindesalter keine Beschwerden aufweist, steigert gerade dieser Konsum die Gefahr eines Infarkts im Erwachsenenalter. Eine Erhöhung des Blutdruck und Cholesterinwerte sind die Folgen. Neben dem Bluthochdruck kann später durch das gesteigerte Herzinfarktrisiko ein Schlaganfall hervortreten oder Patienten auch an Diabetes erkranken.

Ursache sind Botenstoffe

Ein Herzinfarkt bei Kindern entsteht nicht ausschließlich aus dem Übergewicht des Kindes. Es ist viel eher das Bauchfett am Körper, das für die Gesundheit schädlich ist und koronare Herzkrankheiten unterstützt. Das Bauchfett setzt nämlich Botenstoffe frei, die eine chronische Entzündung entstehen lassen können. Herz und Stoffwechsel des Kindes werden angegriffen und schädigen die Gesundheit, wodurch das Risiko eines möglichen Herzinfarkt (auch als Myokardinfarkt bekannt) gesteigert wird. Auch die Arterienverkalkung nimmt weiter zu und unterbricht den Blutzufluss im Körper.

Die Vererbung von einer KHK bzw. die damit verbundenen Risikofaktoren eines Herzinfarkt spielen bei übergewichtigen Kindern auch eine wesentliche Rolle. So sind sie mit einer Vererbung einem doppelt so hohen Herzinfarktrisiko ausgesetzt. Ein Faktor, der leider nicht beeinflusst werden kann, weswegen hier die Prävention eines Infarkt eine bedeutungsvolle Stellung einnimmt.

Prävention mindert Herzinfarktrisiko

Dass bereits ein Herzinfarkt bei Kindern auftritt, liegt klar an einem ungesunden Lebensstil, der nicht selten von den Eltern vorgelebt wird. So werden Ess- und Lebensgewohnheiten von Mutter und Vater übernommen, da sie für das Kind als Vorbilder angesehen werden und gerade in jungen Jahren eine sehr bedeutende Rolle für die Entwicklung spielen. Es ist wichtig eine frühe Fettstoffwechselstörung rechtzeitig zu erkennen, wodurch schwere Folgen wie Arteriosklerose verhindert werden können und es gar nicht zu einem Herzinfarkt kommen kann.

Das Reduzieren von Übergewicht und mehr Bewegung verhelfen zur Besserung der Gesundheit und mindern das Herzinfarktrisiko. Denn die Gründe für Übergewicht bzw. einen Herzinfarkt sind falsche Ernährung, zu wenig Bewegung und das heimliche Rauchen von Zigaretten.
Die Aufgabe der Eltern lautet daher, regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten und damit eine gesunde Ernährung anzubieten, sowie Spaß am Sport zu vermitteln. Sie müssen übergewichtigen Kinder motivieren sich mehr auf ihre Bewegung zu konzentrieren, sei es beim Spielen oder in einem Sportverein.

Auch Schulen können Übergewichtige unterstützen. Gesunde Speisen in der Pause oder zum Mittagessen, mit frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, sind genau die richtige Art von Ernährung, um einen Herzinfarkt auszuschließen. Nicht zuletzt sind auch Sporteinheiten in der Schule äußerst bedeutsam, wo stets der Spaß im Vordergrund stehen sollte.

Herzinfarkt bei Frauen – Symptome

Eine koronare Herzkrankheit (KHK) löst einen Herzinfarkt bei Frauen anders aus als bei Männer. Auch wenn sich die Ursachen wie das Rauchen, Stress oder Fettleibigkeit zwischen den Geschlechtern gleichen, so gibt es dennoch Unterschiede bei den Symptomen eines Infarkt. Damit in einem Notfall keine Herzmuskelzellen zerstört werden oder gar schlimmeres passiert, sollten Frauen die Symptome eines Herzinfarkts kennen und ihr Herz schützen.

Viele sind im Glauben, dass der Krebs die häufigste Todesursache ist. Jedoch stimmt das nicht, denn es ist tatsächlich das Risiko einer KHK und der damit verbundene Herzinfarkt (Myokardinfarkt). Überwiegend sind die Risikofaktoren bei einer Frau zwischen 50 und 60 Jahren am höchsten, wo auch die meisten Symptome auftreten. Das liegt an den Wechseljahren, wo die Produktion von Hormonen abnimmt und somit der Schutz vor einer Gefäßverkalkung gemindert wird, die für einen Herzinfarkt verantwortlich ist.

Allerdings bedeutet das nicht, dass junge Frauen nicht davon betroffen sind und keine Symptome spüren. Die größte Ursache ist das Rauchen, vor allem in Kombination mit der Pille. Im zunehmenden Alter wird verstärkt geraucht und das Nikotin mindert die Schutzwirkung des weiblichen Körpers. Gründe für die Zigarette sind oftmals Stresssituationen, wobei hierbei typische Symptome auftreten und diese auch zu einem Herzinfarkt führen. Zusätzlich zu den genannten Faktoren gehören auch Bluthochdruck, Diabetes und Fettleibigkeit zu den Auslösern eines Herzinfarkt.

Symptome beim Infarkt

Bei einem Herzinfarkt zeigen sich bei Frauen meist andere Symptome als bei Männer. So sind es weniger die typischen Anzeichen wie Schmerzen in der Brust, die sich im gesamten Oberkörper ausbreiten. Sie verspürt viel eher einen Druck und Engegefühl (Angina pectoris), der unter Umständen zu einem plötzlichen Herzinfarkt führen kann. Es sind die unspezifischen Symptome wie Beschwerden im Oberbauch, Kurzatmigkeit bzw. Atemnot, Übelkeit sowie Erbrechen, die Anzeichen auf eine KHK sind. Möglich sind auch Symptome in Form von Schmerzen in der Wirbelsäule, Bein- und Rückenschmerzen, Müdigkeit, Schlaf- und Verdauungsstörungen, als auch ein Taubheitsgefühl in den Armen, die zum Infarkt führen.

Typische Symptome bei Frauen beim Herzinfarkt
Frauen leiden bei einem Herzinfarkt an Atemnot und Schmerzen im Oberbauch

Im Gegensatz zu Männer führen all diese Risikofaktoren eines Herzinfarkt bei Frauen zudem zu Kreislaufzusammenbrüchen und Bewusstlosigkeit. Diese Anzeichen sind sehr ernst zu nehmen, vor allem wenn sie stärker verspürt werden, als es sonst der Fall sein könnte. Zögern Sie hier nicht schon bei den geringsten Symptomen den Notarzt unter der Rufnummer 112 zu kontaktieren.

Herzinfarkt vorbeugen

Besonders ab den Wechseljahren gilt es für Frauen vorzusorgen. Um einen Herzinfarkt vorzubeugen und die Risikofaktoren zu mindern, ist eine gesunde Lebensweise die Grundvoraussetzung. Eine ausgewogene Ernährung, viel Sport wie Joggen, Fahrrad fahren oder lange Spaziergänge sowie der Verzicht auf Alkohol und das Rauchen mindern Anzeichen eines Herzinfarkt erheblich.

Unspezifischen Symptome wie Atemnot und ein Gefühl der Enge, die Angina pectoris, sollten nicht ignoriert werden, da sie zumal ein paar Tage vor dem eigentlich Herzinfarkt auftreten. Treten die Symptome häufiger auf und halten länger als 15 Minuten an, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen bevorstehenden Herzinfarkt, womit eine höhere Vorsicht geboten ist.