Die koronare Herzkrankheit (KHK) kann schon im frühen Alter einen Herzinfarkt bei Kindern hervorrufen und erste Warnzeichen aufzeigen. Wohingegen es vor wenigen Jahren nur Zeichen für einen bevorstehenden Herzinfarkt im Erwachsenenalter waren, so ist die Zahl der Herzkranken in den letzten Jahren gestiegen. Von einem erhöhten Herzinfarktrisiko sind in erster Linie übergewichtige Kinder betroffen, die erste Anzeichen einer Gefäßerkrankung (Arterienverkalkung) aufweisen. Festgestellt werden diese Gefäßwände dabei schon bei Kleinen zwischen 8 und 15 Jahren.
Im Gegensatz zu Normalgewichtigen ist das Risiko eines Herzinfarkt bei Kindern mit Übergewicht (Adipositas) um einiges größer. Grund dafür ist der erhöhte Konsum von Nahrungsmittel mit hohen Zucker- und Fettgehalt. Schokolade und Pommes frites sind nur zwei der vielen Beispiele, die Kinder wirklich lieben. Denn selbst wenn das Kind im Kindesalter keine Beschwerden aufweist, steigert gerade dieser Konsum die Gefahr eines Infarkts im Erwachsenenalter. Eine Erhöhung des Blutdruck und Cholesterinwerte sind die Folgen. Neben dem Bluthochdruck kann später durch das gesteigerte Herzinfarktrisiko ein Schlaganfall hervortreten oder Patienten auch an Diabetes erkranken.
Ursache sind Botenstoffe
Ein Herzinfarkt bei Kindern entsteht nicht ausschließlich aus dem Übergewicht des Kindes. Es ist viel eher das Bauchfett am Körper, das für die Gesundheit schädlich ist und koronare Herzkrankheiten unterstützt. Das Bauchfett setzt nämlich Botenstoffe frei, die eine chronische Entzündung entstehen lassen können. Herz und Stoffwechsel des Kindes werden angegriffen und schädigen die Gesundheit, wodurch das Risiko eines möglichen Herzinfarkt (auch als Myokardinfarkt bekannt) gesteigert wird. Auch die Arterienverkalkung nimmt weiter zu und unterbricht den Blutzufluss im Körper.
Die Vererbung von einer KHK bzw. die damit verbundenen Risikofaktoren eines Herzinfarkt spielen bei übergewichtigen Kindern auch eine wesentliche Rolle. So sind sie mit einer Vererbung einem doppelt so hohen Herzinfarktrisiko ausgesetzt. Ein Faktor, der leider nicht beeinflusst werden kann, weswegen hier die Prävention eines Infarkt eine bedeutungsvolle Stellung einnimmt.
Prävention mindert Herzinfarktrisiko
Dass bereits ein Herzinfarkt bei Kindern auftritt, liegt klar an einem ungesunden Lebensstil, der nicht selten von den Eltern vorgelebt wird. So werden Ess- und Lebensgewohnheiten von Mutter und Vater übernommen, da sie für das Kind als Vorbilder angesehen werden und gerade in jungen Jahren eine sehr bedeutende Rolle für die Entwicklung spielen. Es ist wichtig eine frühe Fettstoffwechselstörung rechtzeitig zu erkennen, wodurch schwere Folgen wie Arteriosklerose verhindert werden können und es gar nicht zu einem Herzinfarkt kommen kann.
Das Reduzieren von Übergewicht und mehr Bewegung verhelfen zur Besserung der Gesundheit und mindern das Herzinfarktrisiko. Denn die Gründe für Übergewicht bzw. einen Herzinfarkt sind falsche Ernährung, zu wenig Bewegung und das heimliche Rauchen von Zigaretten.
Die Aufgabe der Eltern lautet daher, regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten und damit eine gesunde Ernährung anzubieten, sowie Spaß am Sport zu vermitteln. Sie müssen übergewichtigen Kinder motivieren sich mehr auf ihre Bewegung zu konzentrieren, sei es beim Spielen oder in einem Sportverein.
Auch Schulen können Übergewichtige unterstützen. Gesunde Speisen in der Pause oder zum Mittagessen, mit frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, sind genau die richtige Art von Ernährung, um einen Herzinfarkt auszuschließen. Nicht zuletzt sind auch Sporteinheiten in der Schule äußerst bedeutsam, wo stets der Spaß im Vordergrund stehen sollte.